Airtime entlässt über 40% der Belegschaft: Was steckt dahinter?

Die Tech-Branche bleibt in Bewegung – und das bedeutet nicht immer Wachstum. Airtime, das Video-Startup von Evernote-Gründer Phil Libin, hat aktuell rund 25 Mitarbeitende entlassen. Das sind mehr als 40% des zuvor 58-köpfigen Teams. Airtime selbst spricht von einer ‚größeren als üblichen‘ saisonalen Maßnahme.

Der Hintergrund: Ein schwieriger Markt für Video-Startups

Airtime hatte sich ambitioniert als Social-Video-Plattform positioniert. Doch der Wettbewerb in diesem Segment ist hart. Platzhirsche wie Zoom, Discord oder kleinere Newcomer prägen den digitalen Raum für Video-Kommunikation. Monetarisierung und nachhaltiges Wachstum fallen vielen Startups schwer. Die nun bekannt gewordene Entlassungsrunde spiegelt dies wider.

Saisonale Anpassung oder Neuausrichtung?

Airtime gibt die Entlassungen als saisonal und branchenüblich aus. Mit Blick auf die Teamgröße und den Umfang der Kürzungen erscheint diese Aussage zumindest diskussionswürdig. Branchenkenner beobachten solche Schritte genau, denn sie könnten auf eine strategische Neuausrichtung oder wirtschaftlichen Druck hindeuten.

Was heißt das für die Community?

Viele Nutzer schätzen Airtime für seine kreativen Ansätze im Bereich gemeinsamer Video-Erlebnisse. Doch wenn Innovation und Nutzerbindung nicht Schritt halten mit den Marktanforderungen, geraten selbst erfahrene Gründer unter Druck.

Einschätzung: Die Zeichen der Zeit

Der aktuelle Schritt von Airtime ist kein Einzelfall. Viele Tech-Startups justieren aktuell ihr Geschäftsmodell und ihre Teamstrukturen. Dabei bleibt unklar, wie sich der Markt für Social-Video-Anwendungen mittel- und langfristig entwickelt.

Für die Tech-Community zeigen die Entlassungen eines: Innovation braucht Durchhaltevermögen und Anpassungsfähigkeit – auch jenseits des Hypes.

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