In einer Zeit, in der Open-World-Spiele den Markt dominieren, wagt 2K Games mit „Mafia: The Old Country“ einen mutigen Schritt zurück. Anstatt die Spieler in eine riesige, erkundbare Welt zu entführen, setzt das neue Spiel auf ein lineares, narrative-getriebenes Erlebnis. Diese Entscheidung überrascht und spricht eine klare Zielgruppe an: Spieler, die sich nach tiefgründigen Geschichten sehnen, ohne dabei Tonnen an Zeit investieren zu müssen.
In einem offiziellen FAQ bestätigte 2K Games die Abkehr von dem offenen Format, das Spieler in „Mafia III“ vorgefunden haben. Laut David Ismailer, dem Präsidenten von 2K, gibt es eine große Nachfrage nach Spielen, die fesselnde Erzählungen liefern, ohne dass die Spieler stundenlange Spielzeiten einplanen müssen. „Wir glauben, dass es ein großes Publikum für fesselnde Geschichten gibt, die keine massiven Zeitinvestitionen erfordern“, so Ismailer in einer Pressemitteilung.
Preistechnisch setzt „Mafia: The Old Country“ ebenfalls neue Maßstäbe. Mit einem Preis von 50 Dollar positioniert sich das Spiel als erschwingliche AAA-Erfahrung im Vergleich zu den oft gestiegenen Preisen in der digitalen Spielelandschaft. Für Sammler und Hardcore-Fans wird es darüber hinaus eine digitale Deluxe-Edition geben, die zusätzliche Inhalte bieten könnte. Diese Preispolitik könnte als strategischer Schachzug interpretiert werden, um Spieler anzulocken, die beim Kauf von Spielen zunehmend vorsichtiger werden.
Die Entscheidung für einen linearen Spielaufbau könnte auch dazu dienen, das Augenmerk wieder stärker auf Storytelling zu legen, ein Aspekt, der in vielen modernen Spielen oft zugunsten von Größe und Umfang vernachlässigt wird. So könnte „Mafia: The Old Country“ einen frischen Wind in die Reihe bringen und zugleich die Bedürfnisse der heutigen Gamer erfüllen, die sowohl schnelle als auch packende Spielerlebnisse suchen.
