Ciri als Hauptfigur im kommenden The Witcher 4? Für viele eingefleischte Fans ist das keine Überraschung – immerhin nimmt Ciri schon in der Buchvorlage von Andrzej Sapkowski eine zentrale Rolle ein. Dennoch sorgt die Ankündigung, dass sich das neue Witcher-Spiel stärker auf Ciri konzentrieren könnte, für hitzige Diskussionen. Doug Cockle, die ikonische Stimme von Geralt, kontert die Vorwürfe, eine weibliche Hauptfigur sei ein ‚wokes Statement‘ der Entwickler, entschieden.
Zurück zu den Wurzeln der Vorlage
Für Cockle ist die Debatte schnell abgehakt: Wer die Bücher gelesen hat, weiß um Ciris Bedeutung. Die Story von The Witcher ist längst mehr als nur Geralts Reise. Vieles dreht sich um Ciri, ihre Fähigkeiten und ihren eigenen Konflikt mit Magie, Macht und Identität. Die Videospielreihe folgt damit schlicht und konsequent der literarischen Vorlage – Tendenzen zu ‚Wokeness‘ haben damit nichts zu tun.
Kritik am Fandom und Debatten über Diversität
Cockle spart nicht mit deutlichen Worten an Teile der Community. In einem Interview forderte er Kritiker auf, sich eingehender mit der eigentlichen Geschichte auseinanderzusetzen. Die Beschränkung auf einen männlichen Protagonisten sieht er als kurzsichtig und dem Franchise nicht gerecht werdend. Für Gaming-Enthusiasten zeigt dieser Konflikt einmal mehr, wie emotional Debatten über Diversität und Storytelling in aktuellen AAA-Titeln geführt werden – oftmals ohne differenzierte Kontextkenntnisse.
Bedeutung fürs Genre
The Witcher bleibt ein Paradebeispiel, wie Videospiele literarische Vorlagen sowohl aufgreifen als auch kritisch reflektieren können. Dass Ciri als Protagonistin von The Witcher 4 im Raum steht, ist ein starkes Signal für narrative Vielfalt im Rollenspielgenre. Branchenbeobachter und Fans dürfen gespannt sein, wie CD Projekt Red die neuen alten Erzählpfade inszenieren wird – mit viel Potenzial für frischen Wind in der Witcher-Saga.